Ferienreisen

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Pilger; Illustration von Holbein in Lob der Torheit

„Wie erholt man sich geistig von den Urlauben?“, fragte der Kolumnist und Management-Guru Ben Tiggelaar kürzlich in der NRC. Erasmus würde diese Frage nicht verstehen, denn „was ist das, Urlaub?“; er hat immer durchgearbeitet. Aber Tiggelaar kommt mit Ratschlägen der deutschen ‚Erholungsforscherin‘ Sabine Sonnentag, die zum Beispiel erklärt, dass Pflichtaktivitäten nicht zur Entspannung beitragen, es sei denn … es sei denn, sie machen wirklich Spaß, vor allem, wenn man sie mit anderen zusammen macht.

Letzteres würde Erasmus wohl anerkennen, denn er sah in seiner Arbeit wirklich seine Lebenserfüllung und war immer auf der Suche nach Gefährten. Aber er mochte das Reisen nicht einfach so. Sicher, er reiste viel mehr als viele seiner Zeitgenossen (obwohl seine zurückgelegten Kilometer mit einer Rundreise nach Kapstadt vergleichbar sind), aber nie zum Vergnügen, sondern immer mit einem bestimmten Ziel: anfangs vor allem, um Sponsoren anzuwerben, später vornehmlich, um mit Anhängern in Kontakt zu bleiben, oder auch, um vor der Pest oder einer verpesteten Atmosphäre Zuflucht zu suchen. Wenn er über Reisen schreibt, dann immer über das Elend: Krankheiten, Räuber, schlechtes Wetter, Gauner, mieses Essen, schlechte Unterkünfte, …, nie etwas über schöne Städte oder schöne Landschaften.

Erasmus schrieb eine Reihe von Gedichten, von denen das berühmteste das Alpengedicht ist, das er bei der Überquerung der Alpen auf dem Weg nach Turin schrieb. In diesem Gedicht geht es also nicht um den physischen Anblick der Berge, sondern um seinen geistigen Blick auf die Gebrechen des Alters (er war damals fast vierzig). Gegen diese Gebrechen kann letztlich kein Arzt etwas tun, da hilft nur der Glaube.

All jenen, die im Gegensatz zu Erasmus keine Energie aus ihren täglichen Aktivitäten schöpfen, raten Sonnentag und Tiggelaar, eine Zeit lang damit aufzuhören. Offenbar gibt es Menschen, die sich nicht trauen zu fliegen, weil ihr Handy während des Fluges keinen Empfang hat; sehr gut für die Umwelt, versteht sich, aber mit einer solchen Angst, nicht erreichbar zu sein, entspannt man sich bei keiner Urlaubsreise.

Was jedoch hilft, ist kräftige Bewegung, am besten etwas Aufregendes. Fahren Sie zum Beispiel mit dem Fahrrad von den Niederlanden nach Paris.

Moÿ de l’Aisne: le premier cycliste du printemps. Bild:Alice Varlet

Was macht eine Ferienreise hüpsch? Ich bin neugierig nach Ihre Erfahrungen.

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